MikoŁaj PoliŃski: Kunst am Bau und Umbau

 

MikoŁaj PoliŃski
“DISPLACEMENT” 

Die Ausstellung findet im Parkwächterhaus im Lietzenseepark
(1. OG.: Wundtstraße 39, 14057 Berlin) statt
Empfang am Freitag, dem 16. Februar 2018
16:00 -19:00 Uhr
Der Künstler ist anwesend.

Welche Relevanz hat die Kunst in der postfaktischen Welt? Reine Ablenkung? Sozialkritik? Eine leere Behauptung zur Sinnstiftung, die mit gleichgestellten Behauptungen konkurriert? Die bloße Frage wirkt naiv.

Der junge polnische Konzeptkünstler Mikołaj Poliński (geboren 1977 in Posen, Polen) schafft formelle Kunst mit mathematischer, akribischer Genauigkeit. Er besetzt die – auch fremde – Umgebung seiner ortsspezifischen Projekte und belegt sie mit seinen entfesselten Überlegungen, Erinnerungen und auch Anspielungen auf seine anderen Projekte. Er rechnet und misst, baut komplexe Denksystem auf, die in ihrer ausgeklügelten Logik Zartheit und Zerbrechlichkeit ausstrahlen. Poliński arbeitet nicht zeitgemäß, jedoch mit aktuellen Gegebenheiten. Er erinnert uns an eine Zeit, als Kunst, Architektur und Mathematik als Quellen sowohl der Wahrheit wie auch persönlicher Offenbarung verstanden worden waren.

Im Parkwächterhaus am Lietzensee umringt den Künstler der Umbruch und die Neugeburt einer Baustelle. Poliński nutzt die Unruhe der Renovierungsmaßnahmen am denkmalgeschützten Fachwerkbau als Gelegenheit , unkonventionell zu arbeiten – frei zu denken. Baumaßnahmen werden mit Kunst integriert, vereint. Der Künstler zeichnet mit Bohrmaschine und kreiert eine neue Umgebung, eine neue Ordnung, die am Rahmen der performativen Geste im Zwiegespräch mit der scheinbar chaotischen Bauarbeit steht.

Vom 9.-12. Februar laden Emerson Pop-Up und  der ParkHaus Lietzensee e.V. Kunstliebhaber ein, Poliński mit seiner Bohrmaschine und anderem Werkzeug im Einsatz zu beobachten. Es entpuppen sich Überraschungen und das Schaffen  der Kunst wird lebendig und unmittelbar zu erleben sein.

Zum neunten Mal findet ein Projekt der Emerson Pop-Up zur Unterstützung des ParkHaus Lietzensee e.V. statt. Durch Spendenaktionen und bürgerliches Engagement fördert der Verein die Sanierung des historischen, denkmalgeschützten Parkwächterhauses im Lietzenseepark.

Im Rahmen der Sanierung des Hauses beschränkt sich die Besucheranzahl auf je 10 Personen. Wir bitten um Verständnis bei möglichen Wartezeiten zur Besichtigung der Ausstellung.

Dauer der Ausstellung: 9.– 18. Februar 2018

Öffnungszeiten:
Samstag / Sonntag 14:00 – 18:00 Uhr
Montag / Dienstag / Freitag 16:00 – 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung

Aaron Rahe – Get Low: Biss und Humor in junger Malerei

Leider ist die Ausstellung von xxx bis 2. – 6. Februar wegen Baumaßnahmen nur nach Vereinbarung zu besichtigen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Für einen Termin melden Sie sich bitte bei uns unter: (030) 2454 9565

Kaum einen Charakterzug haben die deutschen Romantiker höher geschätzt als den Witz. Für die Romantiker umfasste der Witz viel mehr als bloßen Humor. Er bezeichnete vielmehr eine gewisse geistige Schärfe, Durchblick und Tiefsinnigkeit, die sowohl ästhetisch als auch sozial-politisch wirkungsvoll eingesetzt werden  können. In der Malerei des jungen Berliner Künstlers, Aaron Rahe (1986 in Georgsmarienhütte am Teutoburger Wald geboren) lebt der romantische Witz im 21. Jahrhundert weiter.

Auf den ersten Blick wirken Rahes Bilder spontan, poppig oder graffitiartig, beinahe unbeholfen. Dadurch wird der Betrachter entwaffnet, und die oft bissigen Aussagen, sowohl herbe wie auch leichtherzige Botschaften, die hinter den Bildern stehen, schlagen durch.

In der Tat verweisen die Malereien vor allem kompositorisch auf künstlerisches Kalkül, das den Betrachter durch ein Labyrinth kritischer Gedanken und messerscharfer Beobachtungen führt. Die Bilder zeigen mit plumper Raffinesse ein junges deutsches Lebensgefühl zwischen Selbstzerstörung, Großmannssucht, Angstlähmung und hyperaktiver Internetmemetik. Sie sind die reflektierten Untersuchungen eines besessenen Künstlers, der die Geschichte der Malerei mit der politischen Gegenwart kurzschließt und dabei zu delikaten Werken kommt.

Die Ausstellung findet zur Unterstützung des ParkHaus Lietzensee e.V. statt. Durch Spendenaktionen und bürgerliches Engagement fördert der Verein die Sanierung des historischen, denkmalgeschützten Parkwächterhauses im Lietzenseepark. (Vgl. http://www.parkhaus-lietzensee.de/)

Im Rahmen der Sanierung des Hauses beschränkt sich die Besucheranzahl auf je 10 Personen. Wir bitten um Verständnis bei möglichen Wartezeiten zur Besichtigung der Ausstellung.

Die Ausstellung findet im Parkwächterhaus im Lietzenseepark
(1. OG.: Wundtstraße 39, 14057 Berlin) statt

Dauer der Ausstellung: 19. Januar  – 6. Februar 2018
Öffnungszeiten: 
Samstag / Sonntag 14:00 – 18:00 Uhr
Montag / Dienstag / Freitag 16:00 – 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung

 

Demnächst:

19.-23. Februar    Bente Stokke (NOR): künstlerische Intervention im  Park